WE REMEMBER – Projekttage der 3BHL in Auschwitz und Retz

„Was wird in den kommenden Tagen auf uns zukommen? Welche Eindrücke werden wir bekommen? Und wie werden wir mit diesen umgehen?“ Diese und weitere Fragen gingen den Schülerinnen und Schülern der 3BHL vor den Projekttagen in Ausschwitz durch den Kopf.

Noch etwas verschlafen wurde am 17.4.2023 frühmorgens um 5 Uhr das Gepäck in den Bus geladen, der Reisepass im Handgepäck verstaut und es wurden die Sitzplätze eingenommen. Nach einer rund achtstündigen Fahrt in Polen angekommen, konnte gleich in medias res gegangen werden. Eine erfahrene Führerin schilderte mit viel Empathie und ausführlichem Wissen die einstigen Vorkommnisse in Auschwitz 1.

Weitere intensive Eindrücke entstanden am zweiten Tag des Aufenthalts in Polen bei der Besichtigung des Arbeitslagers Płaszów am Stadtrand von Krakau und allem voran beim „35. March of the Living“, an dem mehr als 11.000 Personen aus der ganzen Welt teilnahmen. Nach drei Kilometern endete der Marsch in Auschwitz-Birkenau, wo die Schwere der Thematik auf Grund der Weite und schieren Endlosigkeit der Gedenkstätte und im anschließenden Gespräch mit der Zeitzeugin Dr. Eva Umlauf erneut greifbar wurde.

Als bereichernd beschrieben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Austausch mit zwei jüdischen Mädchen, die sie im Dialogprojekt „Likrat“ kennenlernten und so in die Lebenswelt anderer Jugendlicher tauchen konnten. Abgerundet wurden die Projekttage mit einem von MoRaH initiierten Konzert in der Tempel Synagoge von Krakau sowie einer Stadtführung durch die Altstadt und das Stadtviertel Kazimierz.