Vom MQ mit Q21 zum GWM mit Pr und Nd – WHAT the…??

Wenn hier jemand vermutet, dass das eine mathematische Formel sei, dann liegt er falsch – und zwar richtig falsch! MQ steht für MuseumsQuartier, GWM für Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum – „Ja genau“, werdet ihr euch jetzt sicherlich denken, oder?! Die Schüler:innen der 2HF machten sich in Begleitung ihrer Lehrerinnen Dr. Heidi Prüger und Dr. Barbara Gissing-Schwegler auf die Reise nach Wien, um theoretisch Bekanntes „live“ zu erleben…

„Q21, Mumok, LM“ – das kennzeichnet u.a. die erste Station der Reise und steht für Quartier 21, Museum moderner Kunst und Leopold Museum, zu finden im MuseumsQuartier. Nicht nur die spannende Entstehungs- und Architekturgeschichte eines der weltweit größten Kulturareale und seine heutige Bedeutung als Schmelztiegel für Begegnung und Vielfalt standen im Mittelpunkt der Führung, sondern auch Antworten auf Fragen wie „Welche Besonderheit zeichnet die Basaltplatten der Mumok-Fassade aus?“ oder „Was hat es mit den Millionen von weißen Punkten auf der Glasoberfläche der MQ-Libelle auf sich?“ Eine zum Kunstwerk erklärte Naturwiese, unterschiedliche Begrünungsversuche, Bienenstöcke und Gemüsebeete führten außerdem die Kostbarkeit der Natur im Hitzekessel der Großstadt vor Augen.

„Pr, Nd, Yb, Lu“ – das sind die vier chemischen Elemente Praseodym, Neodym, Ytterbium und Lutetium, welche der österreichische Wissenschaftler Carl Auer von Welsbach entdeckt hat. Wie ein Handy als Kommunikationsmittel funktioniert ist wohl bekannt. Dass aber Auer von Welsbach mit seinen Entdeckungen im Bereich der „Seltenen Erden“ bereits im 19. Jahrhundert Entscheidendes zu unserer heutigen Technologie beigetragen hat, mag viele überraschen. Nicht nur diese Erkenntnisse, sondern vor allem das Selbst-Ausprobieren machten die Ausstellung über diesen österreichischen Wissenschaftler im Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum zu einem eindrucksvollen Erlebnis.

„Coco lab“ – eine weitere, nun aber letzte Abkürzung! „COCO“ steht für „COnscious COnsumers“, also bewusste Konsument:innen und „lab“ für Laboratorium. Anhand von Denkaufgaben und Experimenten versuchten die Schüler:innen  eine Antwort auf die spannende Frage, ob sie konsumieren oder gar konsumiert werden, zu finden…

Vollgepackt mit den unterschiedlichsten Eindrücken ging es schließlich wieder zurück auf den Semmering, wo man wohl noch lange an die eingangs erwähnte „nichtmathematische Formel“ denken wird …